Taekwondo

Geschichte des Taekwondo

Die 2 Weltverbände

Prüfungsmaterialen


Taekwondo ist ein südkoreanischer Kampfsport und steht für den Weg von Fuß und Faust. Obwohl Taekwondo für den laienhaften Betrachter große Ähnlichkeiten mit anderen asiatischen Kampfsportarten aufweist, so unterscheidet es sich doch in einigen wesentlichen Punkten von diesen. Ein wichtiger Unterscheidungspunkt ist der stark ausgeprägte Formenlauf (auch Schattenkampf genannt), in dem insbesondere Stellungen, Bewegungsabläufe und Präzision trainiert werden. Darüber hinaus ist die Taekwondo-Technik sehr auf Schnelligkeit und Dynamik ausgelegt, was nicht zuletzt durch den Wettkampf bedingt ist. Im Taekwondo dominieren Fußtechniken deutlicher als in vergleichbaren Kampfsportarten.


Begriff und Inhalt

Der Begriff Taekwondo sowie die heutige Art der Ausübung ist erst in den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts entstanden und kann ganz grob als Synthese von vielen verschiedenen Kampfsportstilen betrachtet werden. Bereits im 1. Jahrhundert nach Christus gab es waffenlose Kampfkünste in Korea. Inwieweit diese die spätere Kampfsportart Taekwondo beeinflusst haben, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen, dennoch ähneln sich zahlreiche Techniken. Um diese Ähnlichkeit auszudrücken, wurde der Name Taekwondo gewählt, der sich aus den folgenden drei koreanischen Worten zusammensetzt:
Tae = "Springen, Schlagen, Treten mit dem Fuß" (stellvertretend für alle Fuß- und Beintechniken),
Kwon = "Faust" (für alle Hand- und Armtechniken) und
Do = "Der Weg zur geistigen Reife, die Kunst des waffenlosen Kämpfens".

Taekwondo als moderner Sport unterteilt sich heute in die einzelnen Disziplinen:

1. Formenlauf (Tul, Hyong, Taeguk/Poomse): festgelegte Techniken werden in vorgegebener Reihenfolge durchgeführt.
2. Selbstverteidigung (Hosinsul): Selbstverteidigung gegen einen/mehrere unbewaffnete oder bewaffnete Gegner.
3. Einschrittkampf (Hanbon Kirugi, Ibo-Taeryon): Ein Schaukampf mit festgelegter Technikenreihenfolge gegen einen Gegner.
4. Bruchtest (Kyok-pa): Zerstören von Holzbrettern, Ziegeln oder sonstigen Materialien mittels Taekwondo-Techniken.
5. Freikampf (Taeryon, Matsoki oder Kyorugi): abgesprochener oder freier Kampf in verschiedenen Kombinationen.
6. Wettkampf (Chayu Matsoki): Teil- oder Vollkontaktkampf gegen einen Gegner.
7. Grundschule (Kibon Yonsup), Gymnastik (Dosoo Dallyon) und Theorie (Ilon) sollten aber auch ständige Trainingsbestandteile sein.


Formenlauf

Formen (engl. Pattern) sind festgelegte Schritt- und Technikfolgen, sie gleichen einem Kampf gegen imaginäre Gegner und dienen vor allem der Automatisierung von Bewegungsfolgen und dem Training von passenden Atemtechniken.

Der geschichtliche Hintergrund ist angeblich, dass es früher viel zu gefährlich gewesen wäre, einen Trainingskampf gegen einen echten Gegner zu führen - bei Verletzung oder Tod hätte dies zu erheblichen wirtschaftlichen Problemen (Arbeitskraft in der Landwirtschaft) und entsprechenden Racheakten der Familie des Opfers geführt.

Bei den festgelegten Bewegungsformen unterscheidet man zwischen

* Poomse (Taeguek, Palge),
* Hyong (die traditionellen Formen, von Choi Hong Hi zusammengestellt) und
* Tul (von Choi Hong Hi später aus den Hyong weiterentwickelt).

Bezeichnung Name und Relevanz der Form:

1. Il jang 8. Kup
2. I jang 7. Kup
3. Sam jang 6. Kup
4. Sa jang 5. Kup
5.Oh jang 4. Kup
6.Yuk jang 3. Kup
7. Chil jang 2. Kup
8. Pal jang 1. Kup
9. Koryo 1. Dan
10. Kumgang 2. Dan
11. Taebaek 3. Dan
12. Pyongwon 4. Dan
13. Sipjin 5. Dan
14. Jitae 6. Dan
15. Chonkwon 7. Dan
16. Hansu 8. Dan
17. Ileyo 9. Dan

Videos der Formen gibt es hier.

¹) Bis zum 1. Kup werden die Formen Taeguek genannt, ab dem 1. Dan dann Poomsen. Beispiel: Taeguek pal jang und Kumgang-Poomse.
²) Es gibt traditionell 20 Hyongs. Dann wurden die 20 Hyongs um weitere 4 Hyongs ergänzt, um symbolisch für die 24 Stunden am Tag auch 24 Hyongs zu haben. Die Hyong Tong-il war die 20. Hyong und wurde dann zur 24. Hyong, da sie für die Wiedervereinigung Koreas steht. Als Gen. Choi anfing die Hyongs zu verändern und sogar eine weitere Form entwickelte, um diese gegen eine andere auszutauschen, bennante er die Hyongs in Tul um.

Welche Formen zu welchen Prüfungen abgefragt werden variert von Verband zu Verband.


Wettkampf

Das Taekwondo hat sich von einem koreanischen Volkssport mit der Verbreitung in der Welt, der Austragung von internationalen Wettkämpfen und der Aufnahme in das Programm der Olympischen Spiele zu einem richtigen Wettkampfsport entwickelt.

Ein solcher Wettkampf (Freikampf) findet auf einem abgegrenzten Feld statt und wird von mehreren Schiedsrichtern beobachtet, von einem Kampfrichter geleitet. Der Wettkampf geht über wenige Minuten (olympisch drei Runden über jeweils drei Minuten), in denen die Teilnehmer versuchen müssen, Taekwondo-Techniken am Gegner anzubringen. Je nach getroffener Stelle, Trefferwirkung und Sauberkeit der Ausführung werden Punkte vergeben, bei unsportlichem Verhalten können auch Strafen vergeben werden. Die genauen Kampfordnungen unterscheiden sich von Verband zu Verband, können aber in der Regel auf den Webseiten der Verbände eingesehen werden (siehe Weblinks, unten).

Ein Nachteil dieser starken Wettkampforientierung ist, dass manchmal nur noch Techniken geübt werden, die im Wettkampf Trefferpunkte bringen. Die traditionellen Schulen besinnen sich deshalb oft auf ein Taekwondo ohne Wettkampfdruck und wollen sich nicht auf bestimmte Techniken einschränken. Dennoch finden auch hier Freikämpfe statt, allerdings stehen statt der Trefferwirkung eher die korrekte Ausführung der Technik im Vordergrund.

Neben dem Freikampf werden auch Formenturniere ausgetragen, diese Disziplin ist allerdings nicht olympisch.


Training

Dem Trainer steht es frei, wie er sein Training aufbaut. Vor Prüfungsterminen wird in der Regel nochmals der Prüfunsgsstoff intensiv durchgenommen.

Typische Trainingskomponenten sind:

* Aufwärmen und Muskeldehnung: Beim intensiven und richtigen Betreiben von Taekwondo werden die meisten Muskeln und Bänder des Körpers eingesetzt. Deshalb ist es wichtig, den gesamten Bewegungsapparat durch gezielte Übungen aufzuwärmen. Auch zwischendurch werden immer wieder einzelne Partien aufgewärmt oder Dehnungsübungen durchgeführt, manchmal in Form von Taekwondo-Techniken.
* Grundschule: einzelne Techniken oder auch Kombinationen vertiefen das Verständnis für Abläufe und Möglichkeiten der Bewegung. Hierbei kommen auch sogenannte Pratzen zum Einsatz. Dies sind Schlagpolster mit Griffen, die als Ziel für voll ausgeführte Hand- und Fußtechniken dienen.
* abgesprochener Kampf: ohne Verletzungsgefahr, aber realistischer als die Grundschule ist der abgesprochene Kampf. Ein Angreifer agiert mit vorher abgesprochenen bzw. vorgegebenen Angriffstechniken, der Verteidiger reagiert mit gelernten Abwehr- und Kontertechniken. Man unterscheidet den Einschritt-, Zwei- und Dreischritt-Kampf (Ilbo-, Ibo-, Sambo-Taeryon) und den begrenzten Freikampf (Ban Ya Yoo).
* Freikampf: Auch im nicht abgesprochenen Kampf (Chayu-Taeryon) wird die korrekte Ausführung von Techniken als Reaktion auf die Aktionen des Partners trainiert. Dies setzt eine hohe Körperbeherrschung und Konzentrationsfähigkeit voraus. Beim speziellen Freikampf nur mit Füßen (Yokgi) dürfen keine Handtechniken verwendet werden. Die hohen Beintechniken, Dreh- und Sprungkicks sind ein Markenzeichen des Taekwondo. Schläge unter die Gürtellinie und Angriffe zum Rücken sind dabei nicht erlaubt. Für Wettkämpfe gibt es eigene Regeln im jeweiligen Verband.
* Formenlauf: formalisierte und einstudierte Abfolge von Techniken (Hyong, Poomse) als Kampftraining gegen imaginäre Gegner.
* Meditation: Im Anschluss an das Training kann gezielt ein kurzer Moment der Stille erfolgen, um sich zu sammeln und die im Training konzentrierte Energie wieder "alltagstauglich" zu machen.
* Theorie: zur Taekwondo-Geschichte und Hintergründen, zu Techniken, Regeln und rechtlichen Aspekten (z. B. Notwehr).


Atemtechnik

"Atmen ist sehr gesund" (alte koreanische Weisheit)

Eine gute Atemtechnik gibt Kraft und Energie (koreanisch Ki), eine kontrollierte Atmung verbirgt dem Gegner, ob man angreifbar oder verletzlich ist.

Beim Kampfsport atmet man über das Zwerchfell ("Bauchatmung" - das Anheben der Bauchdecke zieht das Zwerchfell nach unten und füllt die Lunge), im Gegensatz zur zu flachen ausschließlichen Brust-Atmung. Durch die Nase wird eingeatmet, ausgeatmet durch den Mund.

Eine laut hörbare Atmung ist eine gute Methode um am Anfang den Schülern die Atmung bewußt zu machen und den richtigen Atem-Rhythmus zu lehren. Fortgeschrittene sollten diese laute Atmung jedoch nur bei expliziten Atemübungen verwenden. Im Kampf ist dies eher kontraproduktiv, da sich ein Gegner anhand der deutlich hörbaren Atmung einen günstigen Zeitpunkt zum Angriff heraussuchen kann. Während der Atemphase ist kaum eine schnelle Reaktion möglich, die Wirkung eines Treffers ist deutlich höher. Während eines Kampfes soll also möglichst verdeckt, aber trotzdem korrekt und kräftig geatmet werden.


Kampfschrei

Der Kampfschrei (Kihap) erhöht die Anspannung des Körpers zum Zeitpunkt des Kontaktes mit dem Gegner, um der Technik höchste Kraft und Kontrolle zu verleihen, die Konzentration zu steigern. Mit der dadurch erzwungenen Auspressung der Luft und Anspannung der Muskulatur sind die Atemwege weniger empfindlich gegen Konterschläge, ein Gegentreffer auf die Brust (oder ein Sturz auf Brust/Rücken) in der Ein- oder Ausatemphase wäre sehr unangenehm. Im Kampf dient der Kihap natürlich auch der Einschüchterung des Gegners. Bei Partnerübungen zeigt der Kampfruf den Beginn und das Ende der Techniken an.

In der Atemtechnik nimmt der Kampf-Schrei (Kihap) daher eine Sonderstellung ein. Um die damit erwünschte Wirkung zu erzielen, muss er richtig mit Kraft aus dem Bauchraum kommen. Anfänger neigen dazu, nur die Stimmbänder zu benutzen und belasten diese dabei unnötig - außerdem erreicht man damit nicht viel. Richtig ausgeführt, erzwingt der Kihap eine reine, richtige Zwerchfell-Atmung im entscheidenden Moment.

Bei jedem hört sich der Kampfschrei anders an. Je nach Situation vielleicht wie "YO", "YA", "ISS", "USS", "HA" oder ähnlich.

Der Kampfschrei kann verschieden stark ausfallen. Wenn man ihn als Signal zu Übungsanfang oder Übungsende benutzt, muss man den Partner nicht groß anbrüllen. Ein energischer Luftstoß "HA" genügt (und schont die Stimmbänder). Steht man dagegen vor einer ernsthaften Hürde, wie zum Beispiel einem Bruchtest, kann man seine Energien (Ki) mit einem sehr kräftigen Kihap "I-YA" schon besser sammeln.


Stellungen

Um die Abwehr- und Angriffs-Techniken im Taekwondo durchführen zu können, gibt es einige typische geeignete Stellungen (koreanisch Sogi). Je korrekter die Stellungen eingenommen werden, desto stabiler ist die Basis für eigene Techniken. Je nach Stilrichtung unterscheiden sich auch die Begriffe für die einzelnen Stellungen, Tritte oder Schläge leicht voneinander. Die Bewegung aus den Stellungen heraus und deren saubere Durchführung ist wichtiger Inhalt des Trainings.

Die gebräuchlichsten Stellungen sind:

* Chariot Sogi: Achtungsstellung - Die Fersen berühren einander, die Füße zeigen 22,5° nach außen
* Junbi Sogi oder auch Narani Sogi: Vorbereitungsstellung - Füße etwa Schulterbreit auseinander, die Fäuste sind vor dem Gürtel (Unterbauch)
* Moa Sogi: geschlossene Stellung, die Innenseiten der Füße berühren sich
* Ap Gubi oder auch Chongul Sogi: eine breite und tiefe Stellung (tiefer Schwerpunkt - vorderes Bein ist wie nach einem sehr langen Vorwärtsschritt gebeugt (ca. 90°), hinteres Bein bleibt gestreckt, ideal auch im Zusammenhang mit einem Ausfallschritt für Fauststöße geeignet, gleichzeitig kann man sehr schnell in andere Stellungen wechseln.
* Ap Sogi: eine kurze Stellung wie bei einem einfachen Schritt, kommt vor allem häufig in den Formenläufen vor und ist auch ideal um sehr schnell in andere Stellungen zu wechseln.
* Dwit Gubi oder auch Hugul Sogi: eine typische Verteidigungsstellung. Die Füße stehen L-Förmig (vorderer Fuß zum Gegner, hinterer Fuß um 90° nach außen gedreht), das Körpergewicht lastet zu 2/3 auf dem hinteren Fuß. Der Vorteil ist, dass der Körper durch Pendelbewegung leicht aus der Angriffslinie des Gegners herausgebracht werden kann und der vordere Fuß zu schnellen Kontertritten verwendet werden kann (weil er schnell gewichtsfrei ist).
* Kima Sogi oder auch Chuchum Sogi: die Reiterstellung, auch weit auseinander und tief. Für viele Handtechniken eine ideale Position, auch für schnelle Seitwärtsbewegungen geeignet.
* Koa Sogi: Überkreuzstellung, die Beine sind überkreuzt, der Fuß des Standbeins steht voll am Boden, der andere Fuß berührt nur mit dem Fußballen den Boden, beide Knie sind leicht gebeugt, der Oberkörper ist aufrecht und der Blick geht in Angriffsrichtung


Hand- und Armtechniken

Die Hand und die Arme werden in ihrer ganzen Länge für Blocks (Abwehr und Stopp von Angriffen) und Wirkungstreffer benutzt.

Typische Schlag- und Stoßformen sind:

* Jirugi: Fauststoß
* Sonnal Chigi: Schlag mit der Innenhandkante und mit der Außenhandkante
* Batangson Jirugi: Handballenstoß
* Palkup Chigi: Ellbogenstoß
* Dung Jumok Ape Chigi: Handrückenschlag
* Pyonson Kut: Fingerspitzenstoß

Typische Block- und Verteidigungsformen sind:

* Makki: Unterarmblock
* Arae Makki: Beinblock bzw. Unterarmblock nach unten
* Momtong Makki: Körperblöck bzw, Unterarmblock von außen vor dem Oberkörper
* Olgul Makki: Kopfblock bzw. Unterarmblock nach oben
* Momtong An makki oder An palmok bakkat makki: Unterarmblock vor dem Körper von innen
* Sonnal Makki: Entsprechende Abwehr mit der Innenhandkante und mit der Außenhandkante vor den Beinen (Sonal Arae Makki), Körper oder Kopf


Fußtechniken

Im Taekwondo haben die Fußtechniken eine besondere Bedeutung, im Unterschied zu anderen Kampfsportarten werden sie hier besonders betont. Durch intenisves Training kann man auch mit Fußtechniken schnell und hoch treffen.

Der Vorteil ist, dass man damit eine relativ große Reichweite hat, in der man mit der kräftigen Beinmuskulatur sehr wirkungsvolle Treffer landen kann. Zudem gibt die Nutzung der Beine dem Teakwondo-Kämpfer zwei zusätzliche Möglichkeiten, die für den Gegner z.T. recht überraschend eingesetzt werden können, weil der Ansatz außerhalb seines Sichtbereiches liegt. Einen besonderen Überraschungseffekt erzielen Sprünge oder Techniken aus einer Drehung, ggf. sogar Mehrfachdrehung heraus.

Ziele sind hierbei vor allem Solarplexus, unterer seitlicher Rippenbogen, Kinn/Gesicht, Stirn- und Schläfenbereich aber auch Schenkel und Kniegelenk. Fußtechniken können auch zur Abwehr und zum Blocken gegnerischer Angirffe genutzt werden.

Typische Fußtechniken sind:

* Ap-Chagi: Frontkick. Gerader Fußstoß nach vorne. Trefferfläche ist der Fußballen oder der Fußrücken (z.b. im WTF-Wettkampf)!
* Yop-Chagi: Seitwärtstritt. Seitlich gedrehter Stoß nach vorne. Trefferfläche ist die Fußaußenkante bzw. die untere Ferse
* Dwit-Chagi: Rückwärtstritt. Ein über den Rücken gedrehter mit dem hinteren Fuß ausgeführter Tritt. Trefferfläche ist die untere Ferse oder auch die gesamte Fußsohle
* Dolyo-Chagi: Drehtritt (Halbkreisförmig nach vorn). Ein aus der Hüfte gedrehter, von der Seite kommender Fußtritt. Getroffen wird mit dem Fußballen oder auch mit dem Fußrücken.
* Pandae-Dolyo-Chagi oder auch Dwit-Dolyo-Chagi: Fersendrehschlag. Ein über den Rücken gedrehter mit dem hinteren Fuß getretener Kreistritt, getroffen wird mit der Ferse.
* Hurio-Chagi oder Gygolo-Chagi: Peitschentritt. Eingedrehter Fuß von unten kommend, kann damit ein seitlich stehender Gegner hoch mit dem Fußballen getroffen werden
* Naeryo-Chagi: Schwung- oder Abwärtstritt. Ein mit fast durchgestrecktem Bein ausgeführter hoher Tritt von oben nach unten. Für Angriffe mit der Ferse auf den Kopf oder Brustkorb geeignet
* Twio-Chagi: Sprungkick. Entsprechend der oben genannten Kickarten wird ein gesprungener Front Kick Twio Ap-Chagi gennant usw.


Bruchtest (Kyek Pa)

Sieht spektakulär aus, hat im Training aber nur geringe praktische Bedeutung: das Zerschlagen von Brettern, Ziegeln und Steinen. Diese Fähigkeit ergibt sich aus dem konsequenten Training von Kraft, Schnelligkeit und Genauigkeit einer Technik. Der Bruchtest verdeutlicht, dass beim Taekwondo durchaus gefährliche Kräfte wirken können, die mit exakter Technik ins Ziel gebracht werden.

Die Kraft, Geschwindigkeit und Technik eines Schlages oder Trittes wird bei Prüfungen (und Vorführungen) in der Regel an 30x30 cm großen und ca. 3 cm dicken Fichtenbrettern demonstriert. Für Kinder und Damen gibt es dünnere Bretter, man kann aber auch mehrere Bretter zur Erhöhung des Schwierigkeitsgrades übereinander legen. Noch schwieriger wird es, wenn man seine Technik an einem frei stehendem bzw. nur einseitig gehaltenem oder sogar an einem geworfenem Brett demonstrieren muss. Weitere Möglichkeiten sind auch die Durchführung der Technik im Sprung oder gleichzeitige Techniken an verschiedenen Brettern.

Ziegel, Kokosnüsse und andere Gegenstände dienen nur der spektakulären Show bei Vorführungen.


Selbstverteidigung, Kampf

Die Selbstverteidigung ist heute nurmehr ein Nebeneffekt des eher sportlich orientierten Taekwondo. Natürlich sind alle Übungen darauf ausgerichtet, sich auch im Ernstfall gegen einen Gegner behaupten zu können. Einige spezielle Selbstverteidigungs-Techniken ("Hosinsul") ermöglichem dem Geübten dann auch, Angreifer schnell abzuwehren und unter Kontrolle zu bringen.

Es ist jedoch einiges an Training erforderlich, derjenige der schnell ein paar Tricks für die nächste Schlägerei sucht, wird hier nicht fündig werden. Erst in höheren Graduierungen wird auch der Kampf gegen Gegner gezielt mit Trainingskämpfen geübt.

Auf alle Fälle stärkt Taekwondo das Selbstbewusstsein und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und trägt schon allein dadurch dazu bei, auch in Konfliktsituationen kühlen Kopf zu bewahren und sich behaupten zu können.

"Die größte Leistung besteht darin, den Widerstand des Feindes ohne einen Kampf zu brechen." (Sun Tsu)


Taekwondo im deutschsprachigen Raum

Taekwondo wurde ab 1965 durch die Großmeister Choi Hong Hi und Kwon, Jae-Hwa auch im deutschsprachigen Raum verbreitet (diese Arbeit wurde später von vielen anderen koreanischen Großmeistern unterstützt und fortgesetzt, die zum Teil heute noch in Deutschland ansässig sind). Die ersten deutschen Meisterschaften fanden bereits 1967 in München statt.

Erster Bundestrainer der Sektion Taekwondo im deutschen Judo-Bund wurde Kwon, Jae-Hwa 1972.

Die Deutsche Taekwondo Union (DTU) ist Mitglied in der European Taekwondo Union (ETU) und der WTF.

Die ITF-D mit Sitz in Köln ist der deutsche Nationalverband der ITF und ist deren europäischem Verband und dem Weltverband angeschlossen. Präsident ist seit über 15 Jahren Paul Weiler, 7. Dan.

Seit dem Jahr 2003 findet in Deutschland innerhalb der DTU die Taekwondo-Bundesliga statt, die im Freikampf (olympische Disziplin) den deutschen Taekwondo-Vereinsmeister ermittelt und den Sport publikumswirksamer gestalten soll. Bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney gewann Deutschland eine Silbermedaille. Das Deutsche Nationalteam der DTU gewann 2003 zum dritten Mal in Folge die Europameisterschaften.

2003 fand die Weltmeisterschaft in Garmisch-Partenkirchen statt. Ca. 1000 Teilnehmer aus über 100 Ländern nahmen daran teil. Es war nach 24 Jahren die erste Taekwondo WM, die in Deutschland ausgefochten wurde.


Bekleidung

Der Kampfanzug (Dobok) ist ein Anzug aus leichtem, weißgebleichtem Leinen, der aus Jacke, Hose und Gürtel (Ty) besteht. Er ist strapazierfähig, lässt alle Bewegungen zu, und man kann bei bestimmten Techniken auch mal fest daran zupacken, ohne dass der Anzug reißt. Zur Grundbekleidung kommen ggf. noch Schutzausrüstungen für den Wettkampf hinzu (siehe oben). Jegliche Form von Schmuck (Ringe, Hals-/Fußkettchen, Armbänder/Uhren und große Ohrringe) müssen wegen der Verletzungsgefahr vor jedem Training abgelegt werden.

Die Füße bleiben unbekleidet. Ausnahmen gibt es für Sportler mit Fußverletzungen oder ähnlichem, bei Bedarf sollte man den Lehrer fragen. Spezielle Taekwondo-Schuhe gibt es zwar, doch sollten diese nur zu speziellen Anlässen (Vorführungen oder Training im Freien) getragen werden.

Im Taekwondo hat der weiße Dobok sowie der weiße Gürtel auch symbolischen Charakter. Die Farbe Weiß ist rein und kann noch leicht alle anderen Farben annehmen. Sie ist wie ein noch unbeschriebenes Blatt, völlig leer. Ein Schüler im Weißen Dobok ist vergleichbar mit einem noch leeren Glas, in das langsam neues Wissen der Meister eingegossen wird. Der Schüler sollte dieses Wissen und Können "aufsaugen", verarbeiten, um es dann erfolgreich in die Tat umzusetzen. Unabhängig von dieser Bedeutung entstand der weiße Trainingsanzug wohl ganz pragmatisch aus der Tatsache, dass Farbstoffe früher sehr teuer waren. Der Farbe der Gürtel liegt ebenfalls eine Symbolik zugrunde. (Deutsches System, es gibt z.b. in Österreich zwei braune Gürtel anstelle von den gestreiften).

* Der Weiße Gürtel wird von Anfängern getragen, die noch unwissend sind und dem Taekwondo offen und wissbegierig gegenüberstehen.
* Der Gelbe Gürtel steht für fruchtbaren Erdboden, auf dem Wissen und Können gedeihen sollen.
* Der Grüne Gürtel symbolisiert die ersten Sprößlinge und Früchte, Zeichen dafür, daß sich die Trainingsanstrengungen gelohnt haben und etwas im Schüler heranreift.
* Der Blaue Gürtel steht für den Himmel und somit sinnbildlich für eine Grenze. Der Schüler muß nun zeigen, daß er in der Lage ist, Höheres anzustreben und auch zu erreichen.
* Der Rote Gürtel repräsentiert eine Signalfarbe, eine Warnfarbe. Der Schüler steht kurz davor, Meister zu werden, und wird angehalten, sich noch intensiver und ausdauernder mit dem Taekwondo zu beschäftigen.
* Schwarz und auch der "Schwarze Gürtel" ist die Farbe der Meister und nur diesen vorbehalten. Schwarz vereinigt alle anderen Farben in sich und ist somit die stärkste alle Farben. Schwarz soll auch die Autorität, das Wissen und die Erfahrung der Meister symbolisieren. Daher dürfen auch nur Dan-Träger Doboks mit einen schwarzen Revers tragen, so wie generell alle Verzierungen am Trainingsanzug in Schwarz nur den Meistern zusteht.


Jacke und Hose

Die Jacke soll das Gesäß bedecken, ihre Ärmel reichen mindestens über den halben Unterarm, höchstens bis zu den Handgelenken. Schwarzer Rand und schwarzes Revers ist nur für Danträger zulässig.

Die Hose ist so gearbeitet, dass ein seitlicher Spagat möglich ist. Sie reicht mindestens bis zur halben Wade.

An Jacke und/oder Hose können auch Verbandsabzeichen und Aufdrucke angebracht werden, das regeln die Bekleidungsordnungen der jeweiligen Verbände und Schulen.

Für die erste Schnupperstunde reicht sicher auch normale Sportbekleidung, sie sollte aber strapazierfähig sein und hohe Beinschwünge zulassen. Wenn man ernsthaft trainieren will, sollte man sich einen Dobok anschaffen.


Gürtel und Graduierungssystem

Die Graduierungs- beziehungsweise Gürtelsysteme der Kampfsportarten sind erst im 20. Jahrhundert entstanden. Aber auch schon in historischen Zeiten zeigten unterschiedliche Kleider- und Gürtelfarben verschiedene Ränge in der höfischen Hierarchie an (sowohl in Asien als auch in Europa).

Zu Beginn des modernen Taekwondo gab es nur vier Gürtelfarben: weiß, blau, rot und schwarz, die Farben der Koreanischen Flagge. Diese wurden mittlerweile ergänzt durch gelb und grün.

"Der Gürtel ist dazu da, den Anzug zusammenzuhalten!" (alte koreanische Weisheit)

Das moderne Graduierungssystem dient vor allem dazu, den Trainings- und Wissensstand zu repräsentieren. Die Aufstellung beim Taekwondo-Training wird aus praktischen Gründen im Block nach Gürtelfarben geordnet vorgenommen: rechts vorne steht der höchstgraduierte, links hinten der niedrigste Grad.

Die Gürtelgrade sind unterteilt in Schülerklasse (Kup, Zählung abwärts) und Meisterklasse (Dan bzw Poom (WTF; nur 1.-3.) bei unter 15-Jährigen, Zählung aufwärts).
Bezeichnung Gürtelfarbe
10. Kup weiß (Neueinsteiger)
9. Kup weiß oder weiß-gelb
8. Kup gelb
7. Kup gelb oder gelb-grün
6. Kup grün
5. Kup grün oder grün-blau
4. Kup blau
3. Kup blau oder blau-rot beziehungsweise blau-braun
2. Kup rot bzw. braun
1. Kup rot bzw. braun oder rot-schwarz / braun-schwarz
1. bis 9. Dan schwarz (bei Poomträgern (1. - 3. Dan) rot-schwarz längsgestreift)
10. Dan schwarz (WTF-Präsident)


Gürtelprüfungen finden meist nach festgelegten Schemata (Prüfungsordnung) statt und werden von Meistergraden abgenommen. Sie beinhalten Theoriewissen, Formenlauf und Demonstration von Techniken (abgesprochener Kampf, Freikampf, Bruchtests).


Verhalten als Taekwondo-Sportler

Taekwondo hat gewaltiges Potenzial, mit einer kleinen Unaufmerksamkeit kann man sich und andere verletzen. Der Lehrer ist für den geordneten Ablauf der Übungsstunde verantwortlich. Er kann aber nicht für lauter Einzelpersonen sorgen, die sich nicht an die Regeln halten. Deshalb müssen den Anweisungen des Lehrers unbedingt Folge geleistet werden, dazu gehört auch, dass man dem Lehrer seine volle Aufmerksamkeit schenkt.


Regeln

Je nach Stilrichtung, Schule oder Großmeister gibt es unterschiedlich strikte, strenge oder verbindliche Ansprüche und Anforderungen an das Benehmen oder das Verhalten der Taekwondoins während einer Trainingseinheit. Je traditioneller Taekwondo ausgeübt wird, desto strenger sind diese Regeln gefasst und desto genauer wird auch auf ihre Einhaltung geachtet. Einige Regeln gelten jedoch grundsätzlich für das Taekwondo und werden nachfolgend aufgelistet:

* Zum Training erscheint man pünktlich und in sauberer Sportkleidung (Dobok). Hände und Füße sind gewaschen, Finger- und Fußnägel sind kurz gehalten, um Verletzungen vorzubeugen.
* Während einer Trainingseinheit darf nicht getrunken oder gegessen werden. Kaugummi kauen oder eine Rauchpause sind ebenfalls nicht gestattet. Die gesamte Aufmerksamkeit soll dem Lehrer beziehungsweise dem Übungspartner gewidmet sein.
* Während einer Trainingseinheit sollte der Trainingsbereich möglichst nicht verlassen werden. Auf die Toilette sollte man vor Beginn des Trainings gehen. In dringenden Fällen meldet man sich beim Lehrer ab, doch sollte bedacht werden, dass jede Unterbrechung den Unterricht insgesamt stört, den eigenen Körper wieder auskühlen lässt und somit Verletzungsgefahr birgt. Außerdem können so Dreck, Steinchen oder Splitter aus dem Gangbereich auf die Trainingsfläche gebracht werden, was ebenfalls zu Problemen führen kann, da viele barfuß trainieren.
* Bevor das Training beginnt, stellen sich die Schüler vor dem Meister in einer fest vorgegebenen Reihefolge gemäß ihrer Graduierung auf. Der höchste Grad steht dabei immer vorne rechts.
* Das Training beginnt, wenn der Lehrer den Befehl zur Aufstellung gibt. Üblicherweise wird der Trainer vom ersten Schüler (vorne rechts) auf koreanisch gegrüßt, dann verbeugt sich die Gruppe zum Lehrer und der Lehrer zur Gruppe hin. Einige Schulen legen Wert darauf, dass beim Begrüßungszeremoniell zusätzlich die Fahne Koreas gegrüßt wird.
* Beim Training darf nicht geschwatzt oder laut gelacht werden. Die Kommandos des Lehrers müssen jederzeit verstanden werden können und müssen auch befolgt werden.
* Nur der Lehrer oder hohe Graduierungen dürfen anderen Schülern Techniken beibringen oder die Schüler korrigieren. Damit wird sichergestellt, dass die Techniken richtig gelernt werden und sich keine Unsauberkeiten einschleichen. Dies gilt besonders für den Formenlauf, da sich sonst schnell falsche Bewegungsabläufe verbreiten können.
* Angriffe gegeneinander, Bruchtests, Übungen mit Waffen (z. B. bei Selbstverteidigung) oder andere schwierige Übungen dürfen nur nach ausdrücklicher Genehmigung des Lehrers unter dessen Beobachtung durchgeführt werden. Ansonsten ist die Verletzungsgefahr zu groß.
* Befiehlt der Lehrer Übungsabbruch (Kommando Gumahn oder Paro), müssen alle Übungen sofort beendet werden.


Zeremoniell und Respekt

Respekt und Formwahrung ist gerade in Asien selbstverständlicher Inhalt des täglichen Lebens. Es hat seine Vor- und Nachteile, aber es ist nun mal so - und das findet man auch beim Taekwondo.

Ein hervorstechendes Merkmal dieses Zeremoniells ist das Verneigen: Mit der Verneigung wird nicht nur Respekt vor dem Lehrer und dem Übungspartner ausgedrückt, sie dient vor allem der Sammlung und Konzentration. Sie sollte bewusst geschehen, denn sie zeigt an, dass man sich auf die bevorstehende Aufgabe konzentriert. Konzentration ist ein wesentliches Element im Taekwondo, sie ermöglicht komplexe Bewegungsabläufe und stellt sicher, dass der Partner nicht versehentlich verletzt wird.

Mit dem Gruß bestätigt man, dass man die Alltagssorgen abstreift, sich auf die bevorstehende Übung konzentriert. Es signalisiert dem Partner, dass man ihn als Person respektiert und darauf achten wird, fair und ohne Gefahr mit ihm zu üben.

"Der Edle verneigt sich, aber beugt sich nicht." (Konfuzius)

Man verneigt sich in der Regel

* beim Betreten und Verlassen des Übungsraums: Damit übertritt man ganz bewusst auch geistig die Schwelle vom Alltag zum Training und umgekehrt. Wenn Landesfahnen aufgehängt sind (z. B. bei Prüfungen die koreanische neben der nationalen) begrüßt man auch die Fahnen, um dem Ursprungs- und Gastgeberland Respekt zu zeigen.
* zu Beginn und Ende der Übungsstunde: Schüler und Lehrer bekunden gegenseitigen Respekt und versichern sich ihrer Konzentration auf die Übungen.
* vor und nach Partnerübungen: Damit signalisieren sich die Partner, dass sie alle Aufmerksamkeit in die Ausübung der Technik legen, so dass der Partner nicht gefährdet wird.
* vor und nach einem Bruchtest: Taekwondo ist zur Verteidigung gedacht und nicht zum Zerstören. Da beim Bruchtest etwas zerstört werden soll (zum Beispiel ein Holzbrett), fragt der Übende mit der Verneigung gegenüber dem Lehrer oder Prüfer um Erlaubnis nach, ausnahmsweise etwas zerstören zu dürfen.

Die Verneigung wird meist mit dem Kommando Cha Ryut (Achtung!) vorbereitet (Füße nebeneinander im Moa Sogi, Fäuste am gestreckten Arm leicht neben dem Körper, Gegenüber ansehen) und mit dem Kommando Kyong Ye (grüßen, verneigen) eingeleitet (Oberkörper beugt sich 45° vor, Arme mit den Fäusten werden leicht angewinkelt).


Literatur

* Taekwon-Do Lexikon, ISBN 3930918226
* Die 12 Taekwondo Hyong's (Michael Unruh, Manfred Zakrzewicz), ISBN 3878920490
* TAE-KWON-DO perfekt. Technik, Training, Formenschule (Eric Wagner), ISBN 3833007958
* Taekwondo perfekt 1 (Konstantin Gil, Kim Chul Hwan), ISBN 3806808902
* Taekwondo perfekt 2 (Konstantin Gil, Kim Chul Hwan), ISBN 3806809763
* Taekwondo perfekt 3 (Konstantin Gil, Kim Chul Hwan), ISBN 3806810680
* Taekwondo. Traditionen - Grundlagen - Techniken (Charles A. Stephan), ISBN 3613504162
* Taekwondo - Technik/Training/ Selbstverteidigung (W. Pieter, J. Heijmans), ISBN 3891242557
* Taeguek: The New Forms of Tae Kwon Do (Pu Gill Gwon), ISBN 0897500970
* Taekwondo Selbstverteidigung (Jürgen Höller, Axel Maluschka), ISBN 3891249543
* Richtig Taekwondo (Kyong Lee Myong), ISBN 3405159415
* Taekwondo modern (Streif, Georg), ISBN 3932576179


Hier stehen die wichtigsten Koreanischen Fachausdrücke, sowie zahlreiche andere nützliche Sachen für Taekwondo Interessierte!


Geschichte des Taekwondo

Die 2 Weltverbände

Prüfungsmaterialen